Fahrten

Hike durch Schweden

Bohusleden - Ein Abenteuer in Schweden

von Christian Adams

Im September 2013 machten sich die Rover auf den Weg nach Schweden. Auf dem achttägigen Hike lernten die fünf Pfadfinder das Land und die Menschen auf besondere Weise kennen. Der Wanderweg „Bohusleden“ führte sie dabei über rund 100 km durch die atemberaubende Landschaft. Los ging es am 30. August mit dem Flugzeug von Frankfurt Hahn zum Göteborg City-Airport. Nach rund anderthalb Stunden Flug und einer kurzen Busfahrt erreichten sie endlich den Hauptbahnhof von Göteborg. Nachdem Gaskartuschen und Insektenschutz besorgt waren, trennte sie nur noch eine 15-minütige Zugfahrt von ihrem Startpunkt in Bohus. Dort begannen die Rover ihre erste Etappe des Bohusleden. Der Sonnenuntergang setzte dabei die ersten Meter besonders in Szene, als sie den Fluss „Göta älv“ überquerten.Um etwa 22 Uhr erreichte die Gruppe das erste Etappenziel – Kolebacka, in der Nähe von Kungälv.

Ein langer Weg...

Nach einer angenehmen Nacht im Zelt gingen die fünf schon früh weiter in Richtung Norden. Nichtsahnend, dass dies ihre weiteste Tagesetappe wird, herrschte eine frohe Stimmung während sie sich am Anblick von weitläufigen Waldabschnitten, Hügeln, Moos- und Sumpfgebieten und Seen erfreuten. Mit rund 20-25 kg Gepäck auf dem Rücken, war jeder für eine Pause dankbar. An dem Badesee Romesjön konnten ihre Füße dann mal ausspannen und die Trinkwasservorräte aufgefrischt werden. Das kristallklare Wasser konnte bedenkenlos ohne abzukochen getrunken werden. Das Highlight des Tages war ein Handwerkermarkt, bei dem traditionelle und regionale Küche angeboten wurden. Neben den Gerichten „Äggost“ und „Tunnbröd“ lernten die Rover auch einige Leute, einheimische Pfadfinder, die Sprache und vor allem die Gastfreundlichkeit der Menschen dort kennen. Über den Ort Grandalen und vorbei an weiteren Seen und Wäldern führten die orangenen Mrkierungen, die überall entlang des Bohusleden aufgestellt sind, die Pfadfinder von einer Windschutzhütte zur nächsten. Leider waren diese alle schon von anderen Gruppen besetzt, sodass sie beim Einbruch der Dämmerung den Samstagabend in Ihren Zelten am Wegesrand beendeten.

Gefährliche Wespen...

Der Sonntagmorgen startete dann etwas ruhiger. Die mehr als 20 km des Vortags machten sich durch Muskelkater bemerkbar und steckten noch in den Knochen. Dennoch verließ die Rover die gute Laune nicht. Der dritte Tag war durchzogen von steilen Bergabschnitten und abenteuerlichen Klettersteigen. Viele Höhenmeter galt es zu überwinden. Gelegentliche Regenschauer, gefolgt von Sonnenschein machten dies zu einer abwechslungsreichen Etappe. Die harte körperliche Arbeit wurde aber mit einem unvergesslichen Ausblick bezahlt. Zwar kam es am Nachmittag zu einem Unfall, bei dem ein Teilnehmer allergisch auf einen Wespenstich reagierte, jedoch zeigte sich auch in dieser schwierigen Situation, dass die Menschen dort alle sehr hilfsbereit sind. Es galt erst einmal Ruhe zu bewahren. Nachdem Sie etwa zwei Stunden nach dem Vorfall eine Hütte erreichten, an der sie sich aufteilten, trafen sie schon bald auf einen Pilzsammler, der gerne dazu bereit war die einstündige Fahrt bis ins nächste Krankenhaus in Kauf zu nehmen Die ganze Sache verlief glimpflich, sodass die fünf schon am nächsten Morgen alle wieder beisammen waren.

Entspannung am See...

Nachdem bereits ein gutes Drittel des Weges geschafft war, beschlossen Rover den Montag etwas ruhiger anzugehen und den Tag zu nutzen um frische Kraft für den weiteren Weg zu schöpfen. Deshalb schlugen sie bereits am frühen Nachmittag ihr Lager an einer Windschutzhütte auf und verbrachten die übrige Zeit am Wasser.

Hoch über Uddevalla...

Auch an den nachfolgenden Tagen liefen die fünf Pfadfinder durch viele Wälder, vorbei an Seen und kleinen Siedlungen. Der Weg war geprägt von kargen Steinen und Wurzeln, verlief mal bergauf und bergab, über schmale Stege durch Moorgebiete oder wurde hin und wieder von zahlreichen Ameisenstraßen gekreuzt. Immer wieder zeigte sich die Landschaft von einer etwas anderen Schönheit. Am Donnerstagabend erreichten die Rover dann endlich ihr Ziel – Udevalla. Ein Einheimischer war so nett und zeigte ihnen die Stadt, den Bahnhof und erzählte ihnen ein wenig von Schweden allgemein. Er gab ihnen zusätzlich einen Tipp, wo sie ihre Zelte aufschlagen könnten. So kam es, dass die Gruppe ihre letzte Nacht in Schweden auf einem Berg, auf dem sich früher Hafenverteidigungsanlagen standen, hoch über der Stadt verbrachte.

Zurück nach Deutschland...

Am Freitag hieß es früh aufzubrechen. Bereits um 7.50 Uhr verließ der Zug Udevalla und die fünf Rover machten sich auf den Rückweg nach Göteborg. Dort angekommen hatten sie noch etwas Zeit sich in der Stadt umzusehen und lernten wieder einige Menschen kennen. Am Abend kehrten alle wehmütig aber doch erleichtert nach Deutschland zurück. Dieser Hike wird ihnen für immer im Gedächtnis bleiben!

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